1. Station — “Hexenburg”

von | 16. September 2006 | Stationen | 4 Kommentare

Herr Päßler konnte viel über die Geschichte des ungewöhnlichen Bauwerks erzählen. Über den Stand der Sanierungsarbeiten informierte die Bühlauer Herr Milbrath.
Innenhof und Keller, sowie die Reithalle mit Pferdeställen konnten besichtigt werden.

Die Geschichte der Hexenburg

  • Im Jahre 1783 erstmals auf dem Meilenblatt bzw. kurfürstlichen Karten vermerkt
  • Dieses burgartige Gehöft wurde über einen hufeisenförmigen und zusammenhängenden Kellerkomplex mit Gewölben errichtet, die möglicherweise aus verschiedenen Bauetappen stammen
  • Im Volksmund wird behauptet, dass sich unter einem Teil dieser Kellergewölbe tiefliegende alte Kellerräume befinden – Diese Annahme konnte nicht bestätigt werden
  • Bauwerk wurde mit 12 Toren, 52 Türen und 365 Fenstern angelegt, was den Monaten, Wochen und Tagen eines Kalenderjahres entspricht
  • Die Einbürgerung des Namens „Hexenburg“ ist auf eigenartige Zeichen und Steinmetzarbeiten an der Aussenfassade, die auf freimaurerische Einflüsse hinweisen, zu erklären
  • Die durch die beiden Tore des Hofes gedachte Achse verläuft genau in Nord-Süd-Richtung
  • Besitzer Wustmann (Immobilienhändler Engelhardt), Weber, Winkler, u.a.
    (Verwandtschaft Bergens, Seiferts)
  • Bäckerei, Brauerei/Brennerei (bis 1. WK), Landwirtschaft
  • 42 ha (früher Lauterbacher Flur) auch Gebiete an der Wesenitz
  • LPG (Jauchegrube)

4 Kommentare

  1. Prescher, Gudrun

    Mein Schwiegervater hat als Jugendlicher dort gearbeitet. Leider ist er im letzten Jahr verstorben. Wenn er das so sehen könnte, was alles daraus geworden ist. Er würde sich sehr darüber freuen. Ich bin oftmals mit ihm dort gewesen und haben schon gesehen diese baulichen Veränderungen.
    Ich finde es sehr gut, wenn es Leute gibt, die das Erbe aufbauen und erhalten. Hut ab.

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  2. Gutner Förster

    Mein Ur‑Ur‑Großvater Adolph Winkler († 1919) soll, so erzählt man, die Hexenburg verkauft haben, um seinen Söhnen den Kauf von Bauerngütern zu ermöglichen.
    So kam Alfred Winkler 1892 nach Zeschnig bei Hohnstein und kaufte gleich zwei nebeneinanderliegende Bauerngüter, die damit zu dem größten Gut im Ort zusammengelgt wurden. Er war lange Zeit Gemeindeältester, Ortsrichter und Bürgermeister. Ich bin Hobbyhistoriker und Familienforscher und habe damit wieder eine neue Aufgabe: die Geschichte weiter zurückzverfolgen. Großes Kompliment an den Eigentümer für den Wiederaufbau der heruntergewirtschafteten Gebäudesubstanz zur Erschaffung einer tollen Eventstätte.

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    • Beatrix Beyer

      Sehr interessant, vielleicht hätten Sie als Hobbyhistoriker Zeit und Lust hier auf der Webseite einen Beitrag über Bühlau zu schreiben.

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      • Gunter Förster

        Zunächst eine Korrektur: Mein Urgroßvater, der nach Zeschnig kam, hieß Alwin Winkler. Alfred war einer seiner drei Söhne.
        Dann mal schauen, wie wir in Kontakt kommen werden.

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